Fuer exakt eine Woche wohnten wir in einem superbilligen Luxushotel, zwei Betten, eigenes Badezimmer, Fernseher und Van, direkt am Markt, was viele Vorteile, aber auch Nachteile mit sich bringt. Ziemlich arg fuer durchschnittliche europaeische Morgenmuffel, die um neun Uhr in der Frueh, sobald sie das Hotel verlassen, von vorne, rechts und links die Ohren vollgedroehnt bekommen von dauerschreienden Marktweibern jeglichen alters und nicht zu vergessen, das Gepfeife mit zwischendurch aeusserst schlechten und immer denselben Anmachen von jedem maennlichen Wesen.
Viel Zeit verbrachten wir im Zentrum mit den Artesanos, welche Denise die Kunst des Knuepfens lehrten und gemeinsam mit ihr fuer allabendliche Feuershows etwas Geld verdienten.
Denise in Bewegung
Drei Tage lang freuten wir uns auf unser reserviertes Moped, um einen Ausflug zu der nahegelegenen Laguna de Apoyo, den Pueblos Blancos und nach Masaya zu machen. Als es dann so weit war, konnten wir unser Moped doch nicht mieten, da die Garage versperrt war und niemand wusste wann und ob der Junge mit dem Schluessel kommen wuerde. Also entschlossen wir uns spontan die ganze Tour per Autostopp zu unternehmen, was am Ende ohnehin viel schneller, entspannender, billiger und lustiger war, jedoch kamen wir nicht zum Badeteil der Lagune, wo wir uns eine Abkuehlung goennen wollten, sondern in ein kleines Bergdorf, mit einer wunderschoenen Aussicht ueber die Lagune, welche wir in vollen Zuegen genossen.
Laguna de Apoyo am Markt von Masaya
Erfrischend war der Spaziergang am windigen Lake of Nicaragua, wo wir uns wie ins Legoland versetzt fuehlten, mit den ganzen kitschigen Burgen aus Plastik und bunten Spielplaetzen.
!Cuidado cocodrilo! Legoland Die Arbeitsmoral, speziell hier in Granada, war selbst fuer uns sehr verblueffend, am Markt etwas einkaufend wird man von den Verkaeufern fast boese angeschaut, wenn man ueberhaupt einen Blick gewuerdigt wird. Die Artesanos, welche nach drei Tagen Umsatz gleich null, sich nicht mal um Wechselgeld bemuehen, wenn ein Touri mit der Kette in der einen Hand und dem Geld in der Anderen nach dem Change fragt...
Von der Hitze gequaelt gings am Montag per von oben bis unten, von vorn bis hinten vollgestopften Bus weiter nach San Juan del Sur, ans Meer.